Ein Vierteljahrhundert für den Mittelstand
Quelle: Sprit+
Redakteur: Sina Hoffmann
Der Convenience-Händler MCS feiert in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum. Flexibilität und Kundennähe sind nur zwei Faktoren, die zum Erfolg des Mittelständlers beitragen.
Einen Grund zum Feiern hat MCS in diesem Jahr: im Juni beging der Convenience-Händler seinen 25. Geburtstag. Zu diesem Anlass hat es im Jubiläumsjahr zahlreiche Gewinnspiele gegeben. Die aktuelle Verlosung in Kooperation mit Henkel und Müllermilch endete vor wenigen Tagen. MCS hat für das Jubiläumsjahr zudem noch „die ein oder andere Überraschung in petto“.
Eine Erfolgsgeschichte
In der MCS-Gruppe sind regionale Convenience-und Lebensmittel-Großhandlungen zusammengeschlossen. Zum Netzwerk gehören die Großhandlungen Bartels-Langness, Bela, Naschwelt, Cames, Utz und Handelshaus Rau. Seit der Gründung im Jahr 1997 hat sich MCS im Mittelstand etabliert. MCS-Geschäftsführer Torsten Eichinger beschreibt die Entwicklung von MCS als einen laufenden Prozess: „Zu Beginn standen individuelle Großhandlungen, die eine heterogene Struktur darstellten. Im Laufe der 25 Jahre formte sich daraus eine Gruppe mittelständischer Großhandlungen, die gemeinsam im Convenience Markt erfolgreich aktiv sind.“
Die Verbundgruppe beliefert in Deutschland mittlerweile rund 12.500 Einzelhandelskunden wie Tankstellen, Kioske, Bäckereien oder Lebensmittelgeschäfte. Zusammen bilden die Partner die größte Convenience-Verbundgruppe in Deutschland. MCS bietet den Großhandlungen ein breites Portfolio an Leistungen. Dazu gehören Einkauf, Marketing, Vertriebsunterstützung, Entwicklung von Vertriebskonzepten und Dienstleistungen wie Schulungen und Inhouse-Consulting. Durch das große Netzwerk profitieren die MCS-Partner zusätzlich von Synergien in vielen Bereichen wie Einkauf, Vertrieb und Marketing.
In guten Händen
MCS unterstützt seine Tankstellenkunden nicht nur mit der Belieferung von Convenience-Produkten. Die Außendienstmitarbeiter informieren die Shopbetreiber etwa über neue Produkte und Trends, unterstützen bei der Entwicklung von Aktionsplanungen und helfen bei der Shopoptimierung. Eichinger sagt dazu: „Wir verstehen uns nicht nur als Logistiker. Im Gegenteil. Unser Bestreben ist es, für unsere Kunden Lösungen für den Rausverkauf zu bieten – nicht nur für den Reinverkauf. Das bedeutet, dass wir beispielsweise einen bunten Blumenstrauß unterschiedlichster Verkaufshilfen anbieten.“ Dazu gehören unter anderem Aktionsboxen, die für mehr Umsätze sorgen sowie Verkaufsmodule für ready to drink-Produkte oder internationale Trendprodukte. „Damit forcieren wir ganz gezielt den Abverkauf bestimmter Warengruppen und tragen wesentlich zum Shoperfolg bei.“ Neben den analogen Werbemitteln und Verkaufshilfen spielen auch digitale Ergänzungen wie Digital Signage oder Social Media eine immer wichtigere Rolle.
Auf Augenhöhe mit dem Kunden
Das Motto von MCS lautet: „Auf Augenhöhe mit dem Kunden!“ Geschäftsführer Eichinger, der bereits die Anfänge von MCS mitbegleitete, weiß, wie wichtig eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist: „Unsere Partner haben tatsächlich ein Gesicht und das wird gerade beim Mittelstand geschätzt.“ Genau diese Nähe zum Mittelstand zeichnet MCS aus und macht die Verbundgruppe so erfolgreich: „Im Gegensatz zu anderen Organisationen, die in dem langjährigen Zeitraum angetreten sind, den Tankstellenmarkt zu beliefern, und zumeist scheiterten, lag für uns nicht der Fokus auf der Belieferung von A- oder B-Gesellschaften“, sagt Eichinger. „Wir sind bestrebt, immer ein Höchstmaß an Flexibilität und Kundennähe an den Tag zu legen. Das klingt jetzt vielleicht wie eine Werbephrase, aber versuchen Sie beispielsweise mal einen Geschäftsführer einer unserer Partner zur Lösung eines Problems zu erreichen. Ich verspreche Ihnen, das funktioniert immer. Und dann versuchen Sie das mal beim Wettbewerb.“
Ebenso wichtig wie die Nähe zum Kunden ist die Flexibilität – vor allem in Zeiten von Krieg, Energiekrise und Corona. „Alle Kollegen von Einkauf bis Logistik und Vertrieb sind bestrebt, trotz der Widrigkeiten, den Kundenwünschen zu entsprechen. Wie wichtig das ist, bekommen wir augenblicklich von vielen Neukunden widergespiegelt, die aus diesen Gründen zu uns wechseln“, so Eichinger. Die Flexibilität resultiere auch aus den kurzen Wegen in der Organisation und den Großhandlungen selbst. „Entscheidungen werden bei uns in der Regel sehr schnell getroffen und bedürfen nicht unzähliger Meetings.“ Als Beispiel nennt Eichinger die sehr schnelle Listung „neuer und vielversprechender Produkte“ wie die E-Shisha. „Wir stehen mitten in einer extremen Erfolgswelle der E-Shishas. Wir haben in wenigen Wochen über hundert Geschmacksvarianten im Sortiment aufgenommen und zahlreiche Marken, die gerade gefragt sind. Marken wie Elfbar oder Switch sind sprichwörtlich aus dem Boden geschossen und erklimmen ungeahnte Umsatzhöhen. Neben den extremen Umsätzen, die mit E-Shishas für den Shopbetreiber erzielt werden können, kann er insbesondere durch sehr attraktive Margen partizipieren, was in diesen Zeiten ja doppelt wichtig ist“, so der MCS-Geschäftsführer.
Destination Convenience
Neben der bereits erwähnten E-Shisha liegen auch internationale Getränke und Süßwaren sowie Influencer-Produkte im Trend. In diesen Bereichen gibt es unzählige Sorten und Varianten, die MCS im Sortiment hat und schnell liefern kann, so dass der Shopbetreiber den ersten Hype voll ausschöpfen kann. „Weitere Produkte aus diesem Sortiment sind in der Pipeline und werden sicher auch für Umsatzchancen sorgen“, prognostiziert Eichinger. Die Produkte sind seiner Ansicht nach so erfolgreich, weil sie durch Social Media eine große Fan-Gemeinschaft in der jungen Zielgruppe haben. Die junge Zielgruppe sollte daher auch an Tankstellen mit einer großen Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen angesprochen werden. Eichinger ist sich sicher, dass der Convenience-Bereich weiter an Bedeutung gewinnen wird und in den Mittelpunkt des Tankstellengeschäfts rückt. Denn nicht nur der Shop, auch die Tankstelle selbst wird sich in den nächsten Jahren stark verändern, so der MCS-Geschäftsführer. „Die Mobilitätswende wird dazu beitragen, dass Tankstellen an zusätzlichen Stellschrauben drehen müssen. Die Tankstelle wird zum Mobility Hub, aber auch zur Destination Convenience. Das bedeutet, dass neben allen Mobilitätsdienstleistungen eine Profilierung rund um das Convenience- und Foodservice-Angebot stattfinden wird.“ Mit Blick auf den Hochlauf der E-Mobilität müssen sich Tankstellenbetreiber auch die Frage stellen, wie sie die Kunden in Zukunft in den Shop holen wollen. „Im worst case laden Kunden ihre Fahrzeuge ja auf der Arbeit oder zuhause auf “, gibt Eichinger zu bedenken. Folglich müsse die Tankstelle ein attraktives Convenience-Konzept anbieten, um weiterhin interessant für die Kunden zu sein.
MCS-Geschäftsführer Torsten Eichinger
Torsten Eichinger ist seit 1998 bei MCS tätig. Bereits im Jahr 1996, als MCS noch ein kleines Projekt war, erlebte Eichinger im Rahmen seines dualen Studiums mit, wie die Grundlagen für die heutige Verbundgruppe geschaffen wurden. Im Jahr 2007 übernahm er die Position des Geschäftsführers. „Ich arbeite gerne bei der MCS, weil wir uns in einem sehr spannenden Markt mit einer unglaublichen Vielfalt an Themenstellungen befinden“, sagt er und verweist auf das große und vielfältige Sortiment. „Wir liefern Energy Drinks und Smoothies, Kekse
und Influencer-Eistees, TK-Donuts und Shishatabak. Die Vielfalt ist enorm und wächst jeden Tag.“ Auch der Markt sei sehr divers und ständig in Bewegung. „Die Einflüsse beispielsweise durch rechtliche Rahmenbedingungen sorgen für laufende Veränderung und unsere Kundenstruktur erweitert sich fast täglich.“

In diesem Jahr feiert der Convenience-Händler MCS seinen 25. Geburtstag.