Utz begrüßt Besuch aus Berlin

Der Sommer ist immer auch die Zeit, in der sich Politiker aus Berlin auf ihren Reisen durch die Bundesländer ein eigenes Bild der Lage vor Ort machen. So auch Benjamin Strasser, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz.

In angeregten Gesprächen mit Inhaber Rainer Utz schaute sich der FDP-Politiker auch das firmeneigene Logistikzentrum an. Lieferengpässe, Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie waren dabei einige der angesprochenen Themen.

Ein besonderes Anliegen war dem Firmenchef gegenüber des hochrangingen Politikers die Sorge um die Logistik. Utz beliefert im süddeutschen Raum insbesondere kleine Lebensmittelnahversorger. Mit 20 eigenen Lkw ist das Unternehmen jährlich über eine Millionen Kilometer unterwegs, und dies überwiegend auf Landstraßen. Die Pläne der grün-schwarzen Landesregierung, die Lkw-Maut auf Landes- und Kommunalstraßen auszuweiten, treiben Rainer Utz um. Er machte deutlich, dass eine Maut zu höheren Preisen führen würde, die letztlich die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen Nahversorger benachteilige. Die derzeitigen Preissteigerungen im Energiesektor trügen ohnehin schon dazu bei, dass es für kleinere mittelständische Unternehmen immer schwieriger werde. Die Firma Utz habe einen Versorgungsauftrag im ländlichen Raum, und dem sei sie bislang stets gerecht geworden. Die Entwicklung auf dem Beschaffungsmarkt treffe mittlerweile nicht nur Grundnahrungsmittel, sondern auch die Fahrzeuglogistik: Vier seit langem bestellte Lkw würden voraussichtlich erst Ende 2023 geliefert.

Bei aller Sorge zeigte sich Rainer Utz jedoch zuversichtlich, mit seiner hoch motivierten Belegschaft auch künftige Herausforderungen zu meistern. Benjamin Strasser war sichtlich beeindruckt von den Leistungen des Unternehmens. Zweifellos bewältige der Mittelstand doch vieles pragmatischer und schneller als manches Großunternehmen.